• 8. November 2025 15:30 - 18:00
Jörg Bergstedt: Provokante Aktionen und ihre Bedeutung für den politischen Protest (Vortrag)

Die „Letzte Generation“ hat viele aufgeregt. Ihre Aktionen polarisieren – und viele derer, die Macht oder Kapital in ihren Händen halten, schimpfen auf die Aktivist*innen. Neben strafrechtlichen Drohungen fordern sie, zu zurückhaltenderen Aktionsformen zurückzukehren. Doch: Braucht politischer Protest nicht die direkte Aktion, ein aufmerksamkeitserzeugendes Eingreifen in die gesellschaftlichen Abläufe? Was wären die Atomproteste ohne Schienenblockaden und Bauplatzbesetzungen? Was der Widerstand gegen die Agrogentechnik ohne Feldbefreiungen und -besetzungen? Wo stünden wir in der Kohleausstiegsdebatte, wenn es die Besetzung des Hambacher Forstes und die Baggerbesetzungen nicht gegeben hätte?
„Direkte Aktion ist nicht alles, aber ohne kreative, provokante Protestformen ist alles nichts“, sagt Jörg Bergstedt, der seit 45 Jahren bei solchen Aktionen selbst aktiv und als Journalist, Buchautor (u.a. von „Provoziert!“ / Büchner-Verlag) und als Aktionsausbilder tätig ist. In seinem bilderreichen Vortrag wird er an Fallbeispielen zeigen, welche Bedeutung provokante Aktionen in der Vergangenheit hatten und warum sie auch in Zukunft nötig sein werden.⁩⁩

 

Sa, 8.11.25 / 15:30 Uhr / Vortrag auf dem Olgashof:
Provokante Aktionen und ihre Bedeutung für politischen Protest