08.05.2023, 15:40

Wie kann es sein, dass Menschen – trotz ihres kreativen Potenzials und ihrer Fähigkeit zur Empathie – in der Welt so viel Schaden anrichten? Schaden an sich selbst, anderen Menschen und der Umwelt.

Riane Eisler ist Kulturhistorikerin, Systemwissenschaftlerin, Soziologin, Anwältin, Rednerin und Autorin. Ihre innovativen Denkanstöße für kulturellen Wandel wurden und werden von zahlreichen Wissenschaftler_innen und Sozialaktivist_innen weltweit aufgegriffen.

Eisler hat auf die Frage nach den Ursachen der Probleme unserer Zeit eine klare Antwort: An der Wurzel jeder Ökonomie, die Ungleichheit, Armut und Zerstörung produziert, sind Strukturen, Narrative, Familien- und Beziehungsmuster in einer Gesellschaft, die den Status der Frau schwächt, die die essenzielle frühkindliche Fürsorge- & Bildungs-Arbeit auf der politischen Agenda nicht priorisiert und die den Schutz unserer Mitwelt weiter ignoriert. Jede progressive und nachhaltige Ökonomie, sei es eine Gemeinwohl- oder eine Postwachstumsökonomie, muss deswegen zuallererst diese Bereiche wieder in das ökonomische Denken integrieren – sonst kann es keine Caring Economy geben. Aber wie ist so ein Wandel gesellschaftlich umsetzbar? Welche Bestrebungen braucht es auf politischer wie auf individueller Ebene?

Anlässlich der feministischen Buchwoche laden wir herzlich zu einer Onlinelesung, Diskussionsveranstaltung und Premiere eines bislang unveröffentlichten Interviews von Elisabeth Sechser (Sichtart) mit der Autorin ein. Mit dabei sein werden Expertinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Veranstaltung findet am 11. Mai von 10 bis 11 Uhr über Zoom statt und wird von Elisabeth Sechser moderiert. Richten Sie Ihre Anmeldung bitte per Mail an beneke@buechner-verlag.de.