Seit Christoph Seelinger mit dreizehn Jahren zum ersten Mal im Nachtfernsehen Friedrich Wilhelm Murnaus Nosferatu sah, der ihm Augen und Herz übergehen ließ, ist seine Begeisterung für das Kino im Allgemeinen und den Phantastischen Film im Besonderen geweckt. Nichtsdestotrotz führt ihn sein akademischer Weg zunächst zur Mittelalterlichen Kirchengeschichte und Germanistik, die er beide an der Universität Mannheim studiert. Der Liebe wegen nach Braunschweig verschlagen, beginnt er dort ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste und erlangt parallel seinen Master-Abschluss an der Technischen Universität im interdisziplinären Studiengang Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt, wo er sich mit Raumfahrtphilosophie, Erziehungspsychologie, vor allem aber der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts beschäftigt. Über die Jahre stiehlt sich das Kino – und vor allem dessen selten demaskierte Facetten – immer mehr in seinen wissenschaftlichen Fokus, weshalb er zurzeit nicht nur in der Redaktion des 35-Millimeter-Filmmagazins sitzt, sondern außerdem am Braunschweiger Institut für Germanistik zum Thema »Legitimation und Registration. Indexikalische Todesszenen in ikonisch-symbolischen Ordnungen des kinematographischen Diskurses« forscht.

Publikationen