Um ihre Bücher im Open Access veröffentlichen zu können, müssen Autor_innen in der Regel Publikationsgebühren – sogenannte Book Processing Charges (BPCs) – aufbringen. Das BMBF-geförderte Projekt KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen) hat nun ein alternatives Finanzierungsmodell entwickelt, in dem es Konsortien organisiert, die die Kosten für fachspezifische Publikationen gemeinschaftlich übernehmen. Der Büchner-Verlag beteiligt sich mit zwei medienwissenschaftlichen Buchreihen an diesem Projekt.
Wie funktioniert die gemeinschaftliche Finanzierung?
Bis zum 15. September 2022 besteht die Gelegenheit, sich als Bibliothek, Museum, Stiftung, Unternehmen oder Einzelperson an der Finanzierung der Reihen »Bewegtbilder« und »Yearbook of Moving Image Studies (YoMIS)« zu beteiligen. Hierfür wurde eine Preisstaffelung (Tiering) erarbeitet, der sich die teilnehmenden Unterstützer*innen entsprechend ihrer Größe zuordnen können. Finden sich im Rahmen der sogenannten Pledgingphase genügend Unterstützer_innen, leisten diese einen nach ihrer Größe und dem Umfang der gebündelten Publikationen gestaffelten Beitrag. Die Schriftenreihen erhalten dann über drei Jahre eine Finanzierung aus dem KOALA-Konsortium. Wird die Mindestanzahl an Unterstützer_innen nicht erreicht, kommt die Finanzierung durch KOALA nicht zustande.
Wie kann ich oder meine Einrichtung an der Finanzierung teilnehmen?
Auf der Projektwebseite steht ein Datenblatt mit umfassenden Informationen zum medienwissenschaftlichen Bündel bereit. Interessierte können sich per Mail unter koala@tib.eu an das Projektteam wenden, unter info@buechner-verlag.de können auch Fragen an den Verlag gestellt werden. Für ein sozialwissenschaftliche Bündel mit den Zeitschriften »GENDER«, »sub\urban«, »Open Gender Journal« und »Forum Qualitative Sozialforschung« werden ebenfalls Unterstützer_innen gesucht.
Das Projekt KOALA ist ein Verbundprojekt der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek und des Kommunikations-, Informations-, Medienzentrums (KIM) der Universität Konstanz.