
Von obdachlosen Berber*innen bis zur digitalen Bohème
Erfahrungen, Erwartungen und Bewertungen nomadischer Lebensweisen
ISBN 978-3-96317-414-8
26,00 € (Print)
ISBN 978-3-96317-986-0
21,00 € (ePDF)
© Büchner-Verlag, Marburg, Erscheinungstermin: 23.04.2025
Gibt man den Begriff »obdachlos« in eine Bildersuchmaschine ein, werden zumeist Männer abgebildet, selten auch Frauen, oftmals liegend, manchmal sitzend, entweder bettelnd oder schlafend. Sie sind in alte Decken oder Schlafsäcke eingewickelt. Sie tragen schmutzige Kleidung, sind ungewaschen. Man sieht sie unter Brücken, in Haus- und Geschäftseingängen, auf Bänken, umgeben von Tüten und Unrat. Meist wirken sie mitleidserregend oder schlimmstenfalls sogar etwas abstoßend und angsteinflößend.
Eine Bildersuche für den Begriff »digitale Nomad*innen« hat gänzlich andere Fotos zum Ergebnis. Gezeigt werden zumeist junge Menschen. Sie sitzen oder liegen in Hängematten, auf Strandtüchern, auf Liegestühlen, im geöffneten VW-Bus, Peugeot Traveller oder einem sonstigen privaten Kleinbus. Sie tragen dabei bequeme Sommerkleidung, manchmal Badebekleidung, Badeshorts oder ein Bikiniset mit Wickeltuch. Vor ihnen ein geöffneter Laptop.
So verschieden wie die Auswahl der Bilder zu den beiden Personengruppen, so verschieden sind auch die Bilder im Kopf, die jede und jeder mit sich trägt. Eins eint diese Personengruppen jedoch, und das ist das Leben, der Lebensabschnitt, umherschweifend und ohne festen Wohnsitz.
Was sie motiviert zu diesem Leben und was der Auslöser ist, diesen Lebensabschnitt möglicherweise auch wieder zu beenden, wird in dieser Dissertation näher beleuchtet.
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