Das Pferd im »Nachpferdezeitalter«
Zur kulturellen Neusemantisierung einer Mensch-Tier-Beziehung nach 1945
ISBN 978-3-96317-161-1 (Print)
38,00 € (Print)
ISBN 978-3-96317-699-9 (ePDF)
29,99 € (eDPF)
ISBN 978-3-96317-705-7 (ePub)
29,99 € (ePub)
© Büchner-Verlag, Marburg, erschienen am 4. Dezember 2019.
= Reihe Beiträge zur Tiergeschichte, Band 3
Anlässlich des 125. Jubiläums von Karlshorst, das im kommenden Jahr feierlich begangen wird, widmet sich das deutsch-russische Museum Berlin-Karlshorst der Geschichte des Berliner Pferderennsport. David de Kleijn wird am kommenden Samstag, 22. August eine n Vortrag zum Nachpferdezeitalter in der DDR. Hier geht es zur Veranstaltung: https://www.museumsportal-berlin.de/de/veranstaltungen/125-jahre-karlshorst-kino-wochenschauen-vortraege-und-gespraeche-zur-geschichte-des-berliner-pferderennsports/
Als die tierliche Arbeitskraft im Zuge der Motorisierung nach 1945 weitgehend obsolet geworden war, verloren Pferde unwillkürlich an Relevanz. Doch statt ihres mitunter befürchteten Verschwindens lassen sich für das Verhältnis zu Pferden Prozesse kultureller Sinnstiftung, Umwidmung, Neubesetzung und des Wiederauflebens beobachten.
Nicht nur der Leistungsreitsport erlebte nach 1945 eine Blütezeit, auch das Pferd selbst erfuhr als Freizeitpartner, Fürsorgeobjekt und Freiheitssymbol neuerliche Signifikanz. Diese vielfältigen Ausprägungen von Mensch-Pferd-Beziehungen zeichneten sich zum einen durch Postulate der Erneuerung und Symbiose, zum anderen durch Traditionalität und die persistente Ausnutzung equiner Fähigkeiten aus.
David de Kleijns Studie der heterogenen, stets emotional besetzten Diskurse um die Rolle des Pferdes im »Nachpferdezeitalter« (Koselleck) ermöglicht tiefe Einblicke in ein bislang wenig beachtetes Feld deutsch-deutscher Gesellschaftsgeschichte.
Hier geht es zum Flyer der Reihe Beiträge zur Tiergeschichte.
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